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AUSGABE Nr.3 März-April 2007

Arab Health 2007
Deutsche Aussteller an der Spitze

Die Arab Health ist die größte und wichtigste Veranstaltung für das Gesundheitswesen im Nahen Osten. Mehr als 2000 Aussteller aus 67 Ländern nutzen in diesem Jahr die Gelegenheit, sich auf der weltweit führenden Kontakt- und Informationsbörse für Medizintechnik, Krankenhausausstattung und medizinische Dienstleistungen zu präsentieren. Die Arab Health fand vom 29. Januar bis 1. Februar 2007 im Dubai International Exhibition Center statt.

In den 30 Länderpavillons traten viele Unternehmen gemeinsam auf, um sowohl auf die eigenen Produkte und Angebote aufmerksam zu machen als auch eine nationale Identität als Standort für Medizintechnik und Know-how aufzubauen.  Der Deutsche Pavillon konnte in diesem Jahr die größte Zahl an Ausstellern verzeichnen. Mehr als 260 Unternehmen nahmen mit einem eigenen Stand an der Arab Health teil, und weitere 85 Firmen beteiligten sich als Unteraussteller. Somit kann der Deutsche Pavillon ein enormes Wachstum von 400 m² im Jahr 1989 auf über 3.600 m² in diesem Jahr verzeichnen. Die Bundesländer Berlin, Freistaat Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein waren außerdem mit allgemeinen Informationsständen vertreten.

Bemerkenswert war auch die Teilnahme von 130 medizintechnischen Unternehmen aus Baden-Württemberg.

Aber auch außerhalb des Deutschen Pavillons nahmen zahlreiche führende Unternehmen der deutschen Medizintechnik, Krankenhausausstatter und Privatkliniken an der Arab Health teil und nutzten die Messe als Plattform zur Anbahnung und Pflege von Geschäftskontakten auf dem arabischen Markt.

Die gesamte Region des Nahen und Mittleren Ostens verzeichnet seit Jahren ein großes Wachstum im Bereich des Gesundheitswesens. Heute ist Saudi-Arabien der wichtigste Markt für medizinische Produkte, gefolgt von den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Umfangreiche staatliche Investitionen in den VAE, den übrigen Golfstaaten und Saudi-Arabien zielen darauf ab, den Gesundheitstourismus nach Europa langfristig zu reduzieren, indem das hiesige Gesundheitswesen auf westlichen Standard gebracht wird. Die Arab Health dient als Türöffner in den Nahen und Mittleren Osten und ist mit dem strategischen Standort Dubai mitten im Herzen der arabischen Zukunftsregion angesiedelt. Die stabile politische Lage im Nahen Osten und der stetig wachsende Gesundheitsmarkt in der gesamten Golfregion bieten den Ausstellern exzellente Zukunftsaussichten.

Ein auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit ausgelegtes Projekt wurde von der CEDARS-Gruppe aus Dubai in Kooperation mit dem Klinikum Stuttgart und dem Universitätsklinikum Tübingen initiiert. Auf einer Fläche von 100.000 m² wird im Dubai Techno Park ein Komplex aus vier wesentlichen Komponenten entstehen: Ein Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen, Aus- und Weiterbildungsstätten für Krankenschwestern, Medizintechniker und Paramedics, ein Medizin-Technik-Park zur Ansiedlung von deutschen Unternehmen sowie ein Gästehaus für Patienten, Personal und Besucher. Dem Projekt „CEDARS International“ mit einem Investitionsvolumen von 320 US-Dollar wird von den Partnern auf deutscher und wie emiratischer Seite höchste Priorität beigemessen, da es sowohl den Standard des Gesundheitswesens in Dubai anheben soll als auch einen langfristigen Transfer deutschen Know-hows in die gesamte Region ermöglichen wird. Zur Bündelung von Kräften und zu konkreten Absprachen am Standort fand im Januar eine Delegationsreise von deutschen Partnern und Interessenten nach Dubai statt; zu den Teilnehmern zählten Stuttgarts Bürgermeister Klaus-Peter Murawski, der Stuttgarter Architekt Georg Kieferle und der Geschäftsführer des Klinikums Stuttgart, Prof. Dr. Claude Krier.

Der Grundstein für das ambitionierte Projekt unter Leitung von Dr. Adnan Kaddaha, Vorstand und Geschäftsführer von CEDARS J.A.I.H., und Prof. Dr. Günther Kieninger, Ärztlicher Direktor CEDARS J.A.I.H., soll noch in diesem Jahr erfolgen. Mit dem Beginn des operativen Geschäfts wird im Jahr 2010 gerechnet. CEDARS International soll nach erfolgreicher Implementierung im Dubai Techno Park als Musterbeispiel für Qualitäts- und Wissenstransfer deutscher Medizintechnik auch auf andere Märkte übertragen werden. Interessierte Firmen können sich per E-Mail an anne.becker@cedars-jaih.com wenden.